Anspruchsvolle Aufgabe

Vermaschte Netze garantieren Versorgungssicherheit, zuverlässige Schutz- und Steuergeräte ermöglichen einen reibungslosen Betrieb.
Das hört sich so weit noch recht simpel an, jedoch: kurze Leitungen, kleine Impedanzen, hoher Vermaschungsgrad, mehrseitige Speisung – wie kann man solche Strukturen schützen, ohne die Netzstabilität zu gefährden?

Vielseitig einsetzbare Lösung

Eine Lösung hierfür bietet das SG-50:
ein kompaktes, modulares Kombischutzgerät mit ausgefeilten Schutzfunktionen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Dank H2 Logik lässt sich hiermit z. B. ein Sammelschienenschutz durch gestaffelte Schutzgeräte realisieren.

Oder das Thema Erdschlüsse im Kabelnetz: Sie führen nicht selten zu Doppelerdschlüssen; intermittierende Fehler sind hierbei kaum lokalisierbar. Das SG-50 nutzt ein einzigartiges, patentiertes Verfahren um diese Fehler dennoch aufzuspüren.

Freileitungsnetze

Freileitungsnetze können ebenfalls geschützt werden. Neben dem Fehlerorter mit Parallel-Leitungskompensation steht ein 6-systemiger Distanzschutz für Leiter-Leiter- und Leiter-Erde-Fehler zur Verfügung.

Hinzu kommen 7 polygonale Zonen, die in Vor- und Rückwärtsrichtung programmiert werden können, sowie eine gesteuerte Zone. Ein Kurzschlusseinschaltschutz ist ebenso integriert wie die automatische Wiedereinschaltung.

Trafos und Maschinen

Auch Trafos und Maschinen lassen sich schützen, unter anderem gegen Unterstromschutz und Schieflast. Das SG-50 bietet sogar einen Schutz gegen blockierende Rotoren; Lastsprünge werden erkannt und dokumentiert.

Dabei sorgt das Gerät für eine bessere Netzstabilität, denn es nutzt Eigenschaften der Primärtechnik um nur im Ernstfall sicher auszulösen. So können mit Hilfe eines thermischen Zweikörper-Abbildes Transformatoren länger kontrolliert im Netz verbleiben, bevor das Aggregat wegen thermischer Überlast abgeschaltet werden muss.